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Mein Name ist Jakob Diener und ich habe die Sache mal näher betrachtet: Köche bei der Bundeswehr – ein Beruf zwischen Dosenöffner und Dienstgrad

  • Wer meint, dass Kochen bei der Bundeswehr etwas mit kreativem Herdzauber, feiner Würze oder gar kulinarischem Anspruch zu tun hat, der irrt gewaltig.
  • Ich habe mir die Sache mal näher angesehen, und was sich da im hohen Norden, in Plön, abspielt, erinnert eher an einen Kasernenhof mit Bratpfanne als an eine klassische Kochschule.
  • Rund 800 junge Männer und Frauen werden dort jährlich gedrillt – und ja, das Wort passt hier leider besser als „ausgebildet“.
  • Sie lernen nicht nur den Umgang mit Kochlöffel und Rührbesen, sondern auch mit Sturmgepäck und Gewehr.
  • Wer in der Truppenküche stehen will, braucht zuerst eine zivile Lehre als Koch, Bäcker oder Fleischer – und muss dann bereit sein, das, was er oder sie mal gelernt hat, in der Kaserne weitgehend zu vergessen.
  • Denn Fantasie ist hier fehl am Platz. Statt frischen Kräutern gibt’s Trockengewürze aus der Großpackung.
  • Statt eigener Rezeptideen gibt’s standardisierte Dienstvorschriften. Und statt Genuss steht der reine Kalorienbedarf im Vordergrund.
  • Kochen bedeutet hier oft nur: Packung aufreißen, Inhalt erwärmen, verteilen. Effizienz statt Esprit. Masse statt Klasse.

Ich frage mich:

  • Wie viel Motivation kann ein junger Koch noch aufbringen, wenn die Begeisterung für den Beruf an der Kasernenküche zerschellt?
  • Ist es wirklich notwendig, dass Kochen im Dienst gleichbedeutend ist mit dem Verzicht auf Handwerk, Geschmack und Freude am Tun?
  • Sicher, auch Soldaten müssen essen – und zwar möglichst schnell, satt und mit klarer Nährwertbilanz.
  • Aber muss deshalb der letzte Rest kulinarischer Seele geopfert werden?

Ich meine:

  • Zwischen Feldration und Frischeküche müsste es doch auch etwas dazwischen geben.

Mein Name ist Jakob Diener – und ich finde:

  • Wer Menschen ausbildet, sollte ihnen nicht den Beruf verderben. Auch nicht mit Uniform.

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